27 August 2005

Nostalgie

Es stehen tatsächlich noch ein paar von den alten Telefonzellen rum.

Die erinnern mich an die Zeiten, als telefonieren noch nicht in Minuten, sondern in Einheiten abgerechnet wurde. Eine Einheit war für ein Ortsgespräch acht Minuten lang und kostete 23 Pf. Für die jüngeren Leser: das sind knapp 12 ct. In den Telefonzellen kostete es 30 Pf, wohl aber nicht nur damit man nicht immer auch 3 Pf. in klein dabei haben musste.

Es gab so kleine Sanduhren, die genau acht Minuten liefen, damit man wusste, wann eine Einheit um war.

Und das Wählen war auch eine Geduldsprobe. Für jede Ziffer musste man die Wählscheibe von der entsprechenden Ziffer aus bis zum Anschlag drehen und dann das Klickern abwarten, je höher die Ziffer, desto länger das Klickern. Hatte man sich verwählt musste man auflegen und noch mal von vorn wählen. Wenn man überhaupt bemerkte, dass man sich verwählt hat. Ohne Display glaubte man meistens richtig gewählt zu haben, bis sich am anderen Ende jemand völlig unbekanntes meldete ... für 23 Pf. pro Fehlversuch ;) Warum ist eigentlich nie besetzt, wenn man sich verwählt?

Ferngespräche waren nicht nur furchtbar teuer, die Tonqualität war ab einer bestimmten Entfernung auch noch ziemlich schlecht. Und wenn man dann der Kosten wegen schnell sprach, dann war gar nichts mehr zu verstehen.

Tja, früher war halt doch nicht alles besser :-D

25 August 2005

Der erste Monat

Montagmorgen, acht Uhr dreissig, und die Woche nimmt kein Ende ...

Mit diesen Worten begann heute vor einem Monat dieser Blog.

Seitdem ist er auf immerhin achtzehn Einträge angewachsen und mal sehen, vielleicht werden es ja noch ein paar mehr.

18 August 2005

Siehe da, es ypst wieder!

Die YPS ist wieder da! Mit dem Gimmick, einem Spielzeug, das immer spätestens dann endgültig kaputt ging, wenn genau das gleiche Gimmick wieder in der YPS war. Naja, spätestens, oft auch schon viel früher :)

In welch schizophrener Weise ich mich damals regelmäßig vom Detektiv zum Geheimagenten und wieder zurück gewandelt habe; je nachdem was von beidem grade in der YPS dran war.

Ausweise, Plastikuhren und -bücher, aus denen man kleine Plastikgeschosse verschiessen konnte, kleine Büchlein mit Geheimsprachen und Tipps zum Beschatten verdächtiger Leute.

Und auch sonst: Urzeitkrebse, exotische Pflanzen, Zeppeline, Abenteuerzelte, und, und, und ...

Ach ja, ein Heft mit Comics war ja auch immer dabei. Da gab's immer Geschichten mit einem Kater. Ich habe seinen Namen vergessen, aber er hatte immer zwei rote, über kreuz geklebte Pflaster auf der Wange. Dem sind dauernd die schlimmsten Dinge zugestossen. Sein Kumpel, ein Hund, stand meistens ungerührt daneben und kriegte nix ab.

Warum habe ich eigentlich jemals damit aufgehört, YPS zu kaufen? Ach ja, ich wurde irgendwann "erwachsen" ...

[-> SPIEGEL ONLINE: Magazin "YPS": Retro-Kick mit Gimmick]
[-> YPS.de]

15 August 2005

Hmmmm



Lecker Pizza!

14 August 2005

Regenspaziergang, Pt. III


12 August 2005

Domo Arigato, Mr. Roboto

Green Tea, a Soup and a Lantern

緑 茶

08 August 2005

Schönheit

Dunkle Wolken zogen um meine Stirn
Bohrten glühende Nägel in mein Hirn
Nichts konnte mir ihr Lächeln zurückbringen
Nicht einmal die Vögel, die so schön singen

Doch die Liebe fand andere Wege
So daß sich mein Puls auch weiterhin rege
Dein Antlitz läßt ihn ereilen
Willst Du nicht für immer verweilen

© bopacasi

07 August 2005

Blog Paradox


  • "Schrei' nicht so." - "ICH SCHREIE NICHT!"
  • "Widersprich mir nicht immer!" - "Ich widerspreche doch gar nicht!"
  • "Also, der Nächste, der behauptet, ich sei brutal, der kriegt sowas von eins in die Fresse!"
  • "Alles, was ich sage, ist gelogen."
  • "Hör' nicht auf das, was ich sage, sondern auf das, was ich meine!"
  • "Muss' ich denn sterben, um zu leben?"
  • "Willst du alles erreichen, darfst du nach nichts streben."
  • "Wünsche sind wie kleine Kinder: je mehr wir ihnen nachgeben, desto anspruchsvoller werden sie."

Regenspaziergang, Pt. II

Regen?

Nein, kein Regen.

Dafür reger Trubel?

Ja, Jogger, Radfahrer, Pärchen, ferngesteuerte Boote auf dem kleinen See.

Ein ganz normaler sonniger Sonntagnachmittag eben.


SonntagsspaziergangWas soll das Bild?

Ach, nur so.

06 August 2005

Sind wir krank?

Laut dem Eintrag zum Wort Blog im New Oxford American Dictionary sind Leute die bloggen:
a weblog : blogs run by twenty-something Americans with at least an unhealthy interest in computers.
© New Oxford American Dictionary

Also, ich fühle mich eigentlich ganz gesund.

[-> heise.de: Dictionary: Blogger sind "krankhaft"]

05 August 2005

Rucksackterrorist

Als ich mich heute mit meinem Rucksack in die U-Bahn setzte, bemerkte ich den prüfenden Blick eines anderen Fahrgasts. Zunächst wusste ich nicht, was das sollte. Aber dann kam ich auf die Idee, er könne sich Sorgen wegen meines Rucksacks machen.

Ist es denn schon soweit? Ist die Angst in Hamburg angekommen? Und wann geht's damit los, dass Leute vorsichtshalber den Wagon verlassen, wenn jemand mit einem Rucksack einsteigt?

Naja, malen wir den Teufel nicht an die U-Bahn-Fensterscheibe. Vielleicht hat ihm ja auch nur der Hersteller meines Rucksacks nicht gefallen. Oder, noch viel wahrscheinlicher, sein düsterer Blick hatte überhaupt nichts mit mir zu tun ...

Ich habe dann heute morgen mal darauf geachtet, wie viele Leute überhaupt mit einem Rucksack rumlaufen; es waren nicht besonders viele. Aber da ich noch nie darauf geachtet habe, fehlt mir da auch der Vergleichswert. Vielleicht waren es schon immer so wenige.

[Update 2005/08/05 11:30]

Wie es scheint, ist meine Idee, unter falschen Verdacht zu kommen, leider doch nicht so aus der Luft gegriffen:

[-> Paranoia oder Bombenterror in Hamburger S-Bahn]